Mann, Mann, Mann. Das war ja vielleicht was.
Ich und diese ganzen Austrofred-Leute inkl. den experimentellen auf Feldforschung beim EAV-Konzert in Purkersdorf.
Lustig war das.
Vor allem der Anfang.
Ganz purkersdorf steht vor der bühne (also, wirklich ganz purkersdorf, die lokalen teilzeitpunks, die märchenprinzen, die bauernsöhne, die familien, die alkoholiker, die pensionisten, die geschiedenen volksschullehrerinnen, die gymnasiasten mit pollunder oder nirvana-shirt, einfach alle) und klatschen und schreien, dass es endlich losgehen soll, wie sie's aus dem fernsehen kennen.

Plötzlich steht - unfassbar - dieser ältere Herr hier

auf der Bühne und macht die Anmoderation. Erste Zweifel an der Nüchternheit des älteren Herren machen sich breit, als er selbst für seine Verhältnisse unüblich langsam unüblich unsinnig-schmieriges Zeug redet.

Der nächste auf der Bühne: Der Purkersdorfer Bürgermeister Doktoooooooor Kaaaaaaaaarrrrrlllllllll Schlöööööööögllllll!
Ganz und gar nicht der "Ich wusste nichts von Fesseln und Knebeln bei abzuschiebenden Asylanten"-Schlögl sondern viel eher der "Ich bin Euer Bürgermeister, Ihr kennts mich alle, ich bin volksnah und bring Euch Eure Lieblinge auf die Bühne, das tu ich für Euch, so lässig bin ich"-Schlögl. War lustig anzuschauen.

Und wie er da so einen auf volksnähe macht und wie er so sudert, wie super das open-air programm in purkersdorf heuer wieder ist und wie super purkersdorf ist und wie super die EAV ist und wie super das publikum ist und wie super das wetter ist und wie super sowieso überhaupt alles ist, was grad irgendwas mit purkersdorf zu tun hat, schmeissts den älteren herren mit zweifelhaftem Nüchternheitsgrad, ich nenn ihn jetzt der Einfachheit halber einfach "der Ambros", schmeissts also "den Ambros" über das Schlagzeug-Podium, dass er so richtig schön nach hinten kippt.

Das war der Höhepunkt. Konzert selber war - trotz einer ordentlich langweiligen Phase in der Mitte - überraschend OK, die zwei EAV-ler Spitzer/Eberhartinger sind, wie's scheint, noch am Leben und beginnen im Gegensatz zu "dem Ambros" erst nach dem Bühnenauftritt zum Biertrinken.

Hier noch ein Gruppenphoto mit UNSEREM BÜRGERMEISTER KARL SCHLÖGL, "dem Ambros", dem örtlichen Fleischhauer Ferdinand Darhuber (mit Hemd und Schnurrbart), dem Veranstaltungschef der Gemeinde Purkersdorf Mag. Andreas Penzendorfer-Prohaska (ganz links) und wunderbarerweise einem der Torpedo-Twins, Rudi Dolezal. Und natürlich, nicht zu vergessen, den beiden EAV-Brüdern Spitzer und Eberhartinger und der Zeigefinger unseres Photographen Hr. Amtsrat in Rente Gustav Breiselberger Senior.

Abschließend noch ein Publikumsphoto, inklusive mir.

Falls irgendwer Lust hat, könnte man ja jetzt versuchen, mich auf dem Photo zu finden.

so wenig aufrecht wie der da auf der bühne steht, warst du vielleicht einer der wenigen, die den ambros noch lebend gesehen haben! - glückwunsch dazu

alles hat sich genau so zugetragen, wie es der dankwart geschildert hat. nur folgende anmerkungen:

1. eine korrektur: das wo es "den ambros" - den ich persönlich "wolfgang a." nennen würde, weil ich glaub, dass ihn dass besser charakterisiert - drübergehaut hat, war eine sogenannte monitorbox. das schlagzeug war ca. 10 meter entfernt.
ausgeschaut hat das aber trotzdem super, ich hab mein glück gar nicht fassen können in dem moment.
nach dem sturz hat sich der "wolfgang a." aufgerappelt & gleich noch ein paar hemdknöpfe aufgemacht. von der geichtsfarbe her hat sich aber nix mehr verändert.

2. dass der dolezal auch da war, davon erfahr ich erst jetzt. aber wundern tut mich das gar nicht.