Dienstag, 29. November 2005, 14.25 Uhr, Wiener Westbahnhof:
In 5 Minuten, also 14.30 Uhr, fährt ein Eurocity Richtung Linz. Der Zug ist gut gefüllt, letzte Gäste steigen ein.
Eine Durchsage:
"Aufgrund eines Getriebeschadens kann dieser Zug erst mit rund 45-minütiger Verspätung abfahren. Reisende Richtung Linz werden gebeten, in den Intercity 646, Planabfahrt 14.34 umzusteigen." - so ungefähr halt.

Heerscharen von Menschen rollen ihre Kulis im Laufschritt von Bahnsteig zu Bahnsteig und versuchen, in dem eh schon recht vollen IC einen Platz zu finden. Ich war relativ schnell drüben, hab einen Platz erwischt in einem 6er-Abteil. Im 6er-Abteil nebenan ein paar Eisenbahner.

14.34 Uhr:
Durchsage:
"Aufgrund eines technischen Gebrechens verzögert sich unsere Abfahrt voraussichtlich um 15-20 Minuten."
Allgemeiner Ärger.

Kurz darauf kommt noch ein Eisenbahner in den Zug, setzt sich zu seinen Kollegen ins Nachbarabteil und sagt:
"Wissts, warum wir jetzt nicht abfahren können? Weil der Lokführer auf Pause gegangen ist."

Drauf der Schaffner:
"Ja, aber das sag ich jetzt so sicher nicht durch."

Allgemeines Gelächter bei den ÖBB-Bediensteten.