LINZ. Ein 67-jähriger Oberösterreicher gab gestern an, er hätte Natascha und ihren Entführer am 1. August in Pregarten gesehen. Obwohl er die Umstände verdächtig fand, alarmierte er nicht die Polizei.

Das Zusammentreffen mit Natascha Kampusch und ihrem Entführer Wolfgang Priklopil soll sich in Pregarten, knapp drei Wochen vor der Flucht des Mädchens, zugetragen haben. "Kasweiß war's, ganz mager und dürr. Da stimmt was net mit ihr, hab ich mir gedacht", so schildert der 67-jährige Pensionist die Begegnung in einem ORF-Radiointerview.

Obwohl ihm Natascha ein Zeichen gegeben hat, traute sich der ehemalige Arbeiter der voest, der lediglich seinen Vornamen "Hans" bekanntgeben wollte, nicht, sofort die Polizei zu alarmieren. "Sie hat mir dann mit einem Auge zugezwinkert, da hab ich mir gedacht, da sollte man was tun", so der Pensionist.

Dann verließ ihn jedoch der Mut: "Als ich hingehen wollte und fragen was los ist, da hat er sie aber bei der Hand gepackt und hat's zurückgezogen und dann sind's zurückgegangen."

Weil er dann doch "wegen dem bösen Blick" des Mannes Angst bekam, unterließ Hans jede weitere Hilfe: "Da hab ich mich entschlossen, lieber nichts zu machen, weil er vielleicht etwas eingesteckt hat. Da kann er mich vielleicht auch noch erschießen, da lass' ich es lieber gehen."

Polizei anrufen oder nicht?

Zu Hause kamen Hans dann doch massive Zweifel: "Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe überlegt, soll ich die Polizei anrufen oder nicht." Die Zivilcourage siegte jedoch nicht und Hans tat nichts: "Dann hab' ich aber gedacht, zum Schluss hab' ich rechte Schwierigkeiten und sie fahren mit dem Auto davon und dann darennen sie sich zum Schluss alle zwei. Lass' ich es lieber gehen, bevor was passiert."

Das Wiener Autokennzeichen des weinroten BMW merkte sich Hans jedoch und "war sehr erleichtert", als er drei Wochen später von der glücklichen Befreiung Nataschas erfuhr.

Der Pensionist machte seine Angaben inzwischen auch bei der Polizei.

meiner meinung nach ist natasche kampusch (ist euch eigentlich auch aufgefallen das die eltern von ihr sirny und koch mit nachnahmen heissen?? wie geht das denn??) teil einer minderheit. sie scheint zu den wenigen menschen hier im land zu gehören, die ein differenziertes verhälntis zu dramageilen medien haben.

Joijoijoi... ich genier mich für mein Brotgebermedium! Ich kann nur hoffen, dass der wachsame, aber feige Pensi dafür kein Geld bekommen hat.

http://ooe.orf.at/stories/134862/

auch die spanier lieben eine gute titelstory

der typ links unten hält übrigens grad ein paar stierohren in die kamera