gerade gucke ich am wdr eine sendung ueber den internationalen medienkunstpreis, die 50 besten. (teil 5 von 8, weitere teile in den naechsten tagen auf wdr und suedwest 3; und am montag am 3sat 22.55 - 0.25: 10 Jahre internationaler Medienkunstpreis)

thema: bilder*codes# - verstehen wir Bilder?

was mir zu denken gab:
auszug aus einem gespraech ueber "found footage" zwischen der moderatorin (die ich fuer ihre 3sat beitraege eigentlich immer sehr geschaetzt hatte) und einem der organisatoren des kunspreises:

thema 1: kann man den kuenstlern nicht eher faulheit vorwerfen, weil sie sich alter super8 filmschnipsel bedienen ohne eigentlich selbst filme zu produzieren?

thema 2: die formate aendern sich ja staendig, geht da nicht viel kunst verloren?

und ich denk mir waehrend des gespraechs: mann das kann doch nicht wahr sein. wenn man sich mal vorstellt, die wuerden da ueber bildende kunst oder musik reden, dann waeren sie doch bei der kunst um ca 80 jahre und in der musik immer noch gute 20 (wenn man weiter ausholt auch 80) jahre zu spaet dran mit solchen diskussionen.

ist denn der film solch ein kuenstlerischer spaetentwickler, dass man im jahr 2002 noch darueber diskutieren muss, ob dekonstruktion und reproduktion legitime stilmittel sind?
oder haben da nur moderatoren und macher der sendung nicht nachgedacht, bevor sie sich solche fragen ausgedacht haben?

ich bitte um fruehe filmische beispiele.

uebrigens:

die homepage dazu unter:
http://www.medienkunstpreis.de

die 50 besten unter:
http://wwwdb1.swr.de/imkp/contest.out?p_lw=g

dvd mit den 50 besten und eine ueber 10 jahre imkp gibts um jeweils 5 euro, ich bestell sie, wenn noch wer will, bescheid sagen --> versandkosten sparen