mein momentaner geldgeber war so nett, mir für eine woche in der altehrwürdigen residenzstadt eine unterkunft zu besorgen. gute lage, nettes personal, ruhige nachbarn

im frühstücksraum gibts nur klassische musik und ich bin, obgleich morgens grundsätzlich etwas lahm noch immer der schnellste beim buffet.
und weil das appartement auch recht ansprechend ist, hier einige impressionen

ansonsten kann man über salzburg sagen, dass die gastronommie genauso darnieder liegt, wie die restliche alltagskultur für unter 50-jährige. ausnahmen gibts natürlich auch, so wie 'die weisse' wo man momentan selbstgebrautes fastenbier zum schweinsbraten bekommt und das 'jazz-it'. dort kommen unterhaltsame tangoabende genauso unter wie das örtliche kpö-parteilokal.

die menschen hier sind im übrigen noch immer so, wie der gute alte thomas bernhard sie beschrieben hat. grund genug, nicht länger als nötig hier zu bleiben.

wenn es bei einem lokalführer wiens die kategorie 'sicherheit' gäbe, wäre dieses wohl mindestens unter den obersten fünf (top five) zu finden.

die cafeteria des oberlandesgerichtes

in fast allen anderen kategorien ist es leider unten durch:
entre - metalldetektor und aussackln
ambiente - werkskantine
gestaltung - ungelenk modernistisch
topfenschnitte - eingeweicht
melange - filterkaffeeartig

bleibt nur mehr ein überzeugender trumpf:
aussicht - unvergleichbar

wann hat man schon die gelegenheit, die innere stadt, das rathaus, das parlament, die votivkirche jeweils von oben und eine außenstelle der blauen lagune (bildmitte) in einem einzigen pittoresken panoramabild zu betrachten.

gestern im volksgarten blickte ich meinem verderben ins (leuchtend gelbe) auge.

todesmutig habe ich mich durch die rosenhecken geschlagen. die rosenhecken selbst hatten sich aber angesichts der gefährlichen umstände schon längst zurückgezogen.

passiert ist dann aber trotz allem nix. zumindestens ein paar kratzer hät ich mir doch erwartet, wenn schon am eingang der nahe tod vorrausgesagt wird.